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1. Kleine Geographie von Elsaß-Lothringen - S. 11

1895 - Straßburg : Heitz
11 Niederschlägen, dem sogenannten Löß, abwechseln. Diese Vogeseulehme sind von hoher wirtschaftlicher Bedeutung, da sie in vielen Fällen der Grund für die Fruchtbarkeit mancher Gegenden des Elsaß sind. In der lothringischen Hochebene, die sich allmählich nach Westen abdacht, treten stufenweise ältere geo- logische Schichten, die Schichten des Jura und der Trias zu Tage, die in den eigentlichen Sandstein- vogesen noch völlig verdeckt liegen. Sie sind an vielen Orten mit einer Decke von Diluviallehm überzogen. s 5. Klimcr. Das Klima von Elsaß^Lothriugen ist gemäßigt und die Luft rein und gesund. Der Winter ist lang, der Frühling kurz. Im Sommer sind die Gewitter häufig und oft von Hagel begleitet. Das Spätjahr, vom September bis in die Mitte des Oktobers, ist die angenehmste Zeit, indem die Hitze gemäßigt und das Wetter meistens beständig ist. Die herrschenden Winde sind der Südwest- und der Nordostwind. Jener ist warm oder feucht und führt meist Regen und Stürme herbei, dieser ist kalt und trocken und erheitert den Himmel. Dazu kommt oft in Lothringen wechselweise der Nordwestwind, der von den Ardennen her gewöhnlich den Schnee bringt und zur Zeit der Tag- und Nachtgleiche Stürme erzeugt. Ueberhaupt ist hier die Luft etwas rauher als im Elsaß.

2. Theil 4 - S. 379

1880 - Stuttgart : Heitz
Der norddeutsche Bund. Die süddeutschen Staaten. 379 an der Nordsee rascher empfunden werden, als anderwärts. Könnten die Süddeutschen nur etwas atlantische Seeluft einathmen, meinte man dort, dann würde ihnen die Annäherung an den Norden leicht sein. Es war in Süddeutschland nach dem Kriege von 1866 ein verworrener, unhaltbarer Zustand eingetreten, oder soweit derselbe schon vorhanden war,, offenbar geworden. Oestreich hatte diese Staaten bei seinem Friedensschlüsse mit Preußen sich selbst überlassen, dieses hatte mit der Beschränkung des norddeutschen Bundes auf die Mainlinie dasselbe gethan, nun standen Baierrt, Württemberg, Baden und der südliche Theil von Hessen-Darmstadt als vereinzelte Staaten da. In dieser Vereinzelung zu verharren, sich gleichsam darin einzurichten, konnte ernsthaft nicht erstrebt werden, denn einerseits war die Macht der Einzelnen dafür zu gering, andrerseits ließ das frisch auflebende deutsche Nationalgefühl eine solche Entfremdung vom Ganzen nicht mehr zu. Dagegen hatte man den Gedanken eines Südbundes gehegt, aber auch er erwies sich als unausführbar. So bedeutend auch der Anspruch Baierns als Mittelstaat war, so reichte doch seine Kraft nicht hin, die Führung eines solchen Südbundes und den Schutz desselben in schwierigen Lagen -p übernehmen. Niemals würde der Südbund eine über Friedenszeiten hinausreichende Selbständigkeit gewonnen haben. Die Nothwendigkeit drängte also zum Anschluß an eine starke Bundesgenossenschaft und diese konnte naturgemäß keine andre als die des norddeutschen Bundes sein. Das Zollparlament und die Schutz- und Trutzbündnisse waren wohl schon starke Glieder einer Verbindung zwischen Nord und Süd, trotzdem war die völlige Einigung Deutschlands auf dem Wege einer ruhig sich selbst überlassenen Entwickelung weithin noch nicht abzusehen. Noch hatte der Gedanke eines mächtig vereinten deutschen Vaterlandes mit vielen und schweren Hindernissen zu ringen. Die auf Jahrhunderte langer Gewohnheit ruhende Hinneigung zu Oestreichs Vorherrschaft in Deutschland wurde im Süden mit Oestreichs Ausscheiden nicht sogleich völlig abgebrochen; die Erinnerungen, wie wenig lebensvoll sie auch waren, erhielten sich und unterstützten eine zwar ungerechtfertigte, aber unleugbar vorhandene Abneigung gegen Preußen. Verbrüderung mit dem norddeutschen Bunde wurde oft noch als bloße „Verpreußung" bekämpft. Noch hatte der eben so schöne als wahre Gedanke nicht hinreichende Macht, „wie herrlich die Zukunft der deutschen Nation werden müßte, wenn das spröde

3. Theil 2 - S. 300

1880 - Stuttgart : Heitz
300 Mittlere Geschichte. 3. Periode. Entdeckungen. fern Wege — die gesuchte Südspitze, die er, wegen der ausgestandenen Stürme, das stürmische Vorgebirge nannte. Als er aber zurückgekehrt war und dem Könige Bericht abstattete, rief dieser aus: Nein! es soll das Vorgebirge der guten Hoffnung heißen; denn nun ist Hoffnung da, auch den Weg nach Indien zu finden." Dies geschah 1486. Der gläubige König hatte Recht. Die Hoffnung war nicht nur da, sondern sie wurde auch erfüllt, aber erst, nachdem eine andere, noch weit wichtigere Entdeckung gemacht worden war. Das war die von einem ganz neuen Erdtheile, von Amerika. Doch ehe wir diese erzählen, mag auch erwähnt werden, daß auch eilt Deutscher sich zu jener Zeit als Seefahrer und Reisebeschreiber berühmt gemacht hat, Martin Behaim aus Nürnberg. Da er ein berühmter und oft erwähnter Mann ist, so mögen hier einige Nachrichten von ihm stehen. Martin Behaim war eines geachtelten Rathsherrn in Nürnberg Sohn und lernte in den Jünglingsjahren die Handlung. Nachdem er eine Zeitlang in Salzburg gelernt hatte, ging er nach Venedig, dann nach Mecheln in den Niederlanden, trieb hier Tuchhandel und bereiste mehrmals die Messe in Frankfurt ant Main. Dabei war er ein thätiger, wißbegieriger Kopf und lernte auch Mathematik, die ihm nachher gar sehr zu statten kam. In Mecheln und besonders in Antwerpen, wohin er auch oft reisen mußte, wurde er mit mehreren Leuten bekannt, die auf den azorischen Inseln wohnten; denn auf diesen Inseln hatten sich viele Lente aus Flandern niedergelassen. Er hörte von ihnen erzählen, wie es dort ganz anders als im Norden sei, und wie thätig der König von Portugal Schiffe auf Entdeckungen aussende. Da erwachte in ihm, der schon immer ein Freund von Reisen gewesen war, eine solche Reiselust, daß er mit ihnen nach Portugal ging. Seine Kenntnisse empfahlen ihn hier dem Könige Johann Ii., und dieser schickte ihn und noch einen portugiesischen Seemann längs der afrikanischen Westküste auf Entdeckungen aus. Wie wunderte sich Behaim, als er endlich so weit kam, daß zu Mittage sein Schatten nach Süden fiel, statt bei uns nach Norden! Er war nämlich schon über den Aequator gesegelt , und brachte nach einer mehr als zweijährigen Abwesenheit wichtige Nachrichten über jene heißen Länder und Meere nach Portugal zurück. Das geschah kurz vor der Absendung des Bartolo-meo Diaz zur Entdeckung der Südspitze von Afrika. Der König Johann war mit den Entdeckungen des geschickten Behaim so zu-

4. Theil 2 - S. 354

1880 - Stuttgart : Heitz
354 Mittlere Geschichte. 3. Periode. Entdeckungen. müßten, welchen der Papst den Spaniern geschenkt hätte. Dieser Sache wollte er schon auf den Grund kommen. Karl nahm den Vorschlag gern an und gab ihm fünf Schiffe, mit denen er wohl-gemnth am 21. September 1519 aus dem Hafen S. Lucar de Barrameda abfuhr. Anfangs ging alles gut. Magellan steuerte wohlgemuth immer nach Südwest, fuhr über die Linie und behielt immer dieselbe Richtung bei. Je weiter er aber nach Süden kam, desto kälter wurde es, und endlich fragte ihn seine Mannschaft murrend, wie weit er sie denn noch führen wollte; denn nirgends sahen sie eine Durchfahrt. Er antwortete ihnen aber: das wäre seine Sache. Im April 1520 erreichten die Schiffe einen in Süd-Amerika südlich vom Rio de la Plata liegenden Hasen, S. Julian. Hier war das Klima schon so kalt, daß die Segel und Segelftangen ganz mit Eis überzogen waren und die Matrosen kaum die Hände rühren konnten; denn auf der südlichen Halbkugel ist dann Winter, wenn bei uns Sommer ist. Hier beschloß Magellan, den Winter abzuwarten. Aber was geschah? Viele seiner Schiffsleute waren es längst überdrüssig, sich von einem Wagehals auf unbekannten Meeren umherführen zu lassen. Sie verschworen sich, ihn gefangen zu nehmen oder todtzuschlagen, und dann auf ihre Hand nach Spanien zurückzukehren. Zum Glück entdeckte dies Magellan noch zur rechten Zeit und fuhr gewaltig darunter. Mehrere wurden am Leben gestraft und ein Offizier und ein Geistlicher an der wüsten Küste ausgesetzt. Das übrige Schiffsvolk zerstreute er durch Streifzüge, die sie tiefer ins Land hinein unternehmen mußten. Bei der Gelegenheit brachten seine Leute einige Eingeborene zurück, die ein gutes Theil größer waren als die Europäer. Es waren sogenannte Patagonier, die nun alsbald für Riesen ausgeschrieen wurden. Nun brach er auf und fuhr wieder nach Süden. Immer kälter wurde die Luft, ob es gleich nun schon Sommer war, und immer stürmischer die See. Endlich erreichte er eine Einfahrt, die nach Westen lief, und aus der starken Strömung vermuthete er, es müsse eine Meerenge sein. So war es auch. Es war die berühmte Straße, die das Feuerland von Süd-Amerikas Festlande trennt, und die man Magellansstraße genannt hat. Erst schickte er ein Schiff hinein, um zu sehen, ob man weiter könne. Aber das Schiff kam nicht wieder, und nachmals erfuhr er, daß das treulose Schiffsvolk den Kapitän gefangen genommen hatte, nach der Küste, wo jene beiden Meuterer ausgesetzt worden, znrückge-segelt war, sie eingenommen hatte und endlich nach Spanien ge-

5. Theil 1 - S. 2

1880 - Stuttgart : Heitz
2 Alte Geschichte. 1. Periode. Vorwelt. und Bergen emporsteigen ließen. Wenn wir daher auf hohen Bergen Muschellager finben, so folgt baraus nicht, daß b^ Meer diese Berge sonst bedeckt habe, fonbern wohl mehr, daß die Muscheln mit dem Boben in die Höhe gehoben worden find. Es giebt kein . Gebirge, auf welchem man nicht häufige Spuren des frühem Da-feins des Meeres entdeckte. Aber je älter die Steinarten find, desto mehr weichen die darin gefundenen Muscheln von den jetzt noch vorkommenden ab. Dabei kommen sie in solcher Menge vor, daß ganze Berge aus ihnen zu bestehen scheinen. Matt findet z. a in der Schweiz auf dem Pilatusberge am Vierwalbstäbterfee in einer Höhe von mehr als 8000 Fuß eine so ungeheure Menge von Muscheln cmfgethürmt, daß die ganze Spitze baraus besteht. Meist liegen sie hier, sehr fonberbar, familienweise beisammen und nur hier und ba wilb und ungeordnet durcheinander. Auch die Gebirge Italiens, Frankreichs, Spaniens, Deutschlands und anderer Sander Europas finb so mit Muscheln besäet, daß es leichter wäre, die Gegenden zu bezeichnen, wo sie nicht find, als die, wo sie gefunden werden. In Amerika finden sich ans den Cordilleras in einer Höhe von 15,000 Fuß Muscheln in ungeheuerer Menge. Der Boben der Antillen besteht fast nur aus versteinerten (Schal-thieren. Nach neueren mikroskopischen Untersuchungen bestehen bte Äalf; und Kreibegebirge ganz aus den Schalen kleiner Muschel: thierchen, die dem unbewaffneten Auge völlig unsichtbar finb,*) und eben so finb viele Saub- und Kieslager nichts als die Ueber-refte der Panzer kleiner, unsichtbarer Infusorien. ^ ^er noch mehr ziehen uns die Ueberreste vierfüßiger Thiere der Vorwelt an, obgleich ihre noch jetzt hier und ba aufgefunbenen Gebeine nicht so zahlreich sittb. Diese Thiere können erst entstanben fein, nachdem durch die Hebung der Gebirge das Meer gezwungen worden war, sich in feine jetzigen Grenzen zurückzuziehen. Die gefundenen Ueberreste gehören entweber ganz unbekannten Thier-geschlechtern an, von betten jetzt keine Art mehr vorhanben ist; ober solchen, die jetzt noch, aber in weit geringerer Größe, gefunden werben; ober enblich solchen, die noch jetzt vorkommen. Am merkwürbigsten sittb natürlich die Beiben ersteren Klaffen, die noch einer uns ganz fremben Vorwelt hinweisen und die stummen o^ugen bev Daseins einer Zeit finb, in welcher es zwar noch keine *) Gtne mit Kreideüberzug versehene Visitenkarte enthält viele Tausende solcher

6. Kleine Erdkunde für die Elementarschulen in Elsaß-Lothringen - S. 15

1876 - Straßburg : Heitz
15 Das ägäische Meer mit dem Marmara-Meer, durch die Straße der Dardanellen (Hellespout). Das Marmara-Meer mit dem schwarzen Meere, durch die Straße von Konstantinopel (Bosporus). Europa ist der gegliedertste unter allen Welttheilen. Nach Ausscheidung der Glieder hat es die Gestalt eines Dreiecks, welches den eigentlichen continentalen Stamm ausmacht; und dieser beträgt nicht einmal die Hälfte der Gesammtobersläche; alles Uebrige kommt auf die Glieder. Was die Höhenverhältnisse anbelangt, so finden wir im N.-O. ein großes zusammenhängendes Tiefland (die norddeutsche Ebene westlich, die sarmatische östlich an der Weichsel); fast auf allen Halbinseln oder Glie- dern begegnen wir der Form des Hochlandes. Die strömenden Gewässer Europa's gehören größten- theils dem Gebiet des atlantischen Oceans oder dessen Armen an; einige Flüsse münden in das nördliche Eismeer, und die Wolga, der größte Strom des Erd- theils, in das kaspische Meer. Nicht allein in Beziehung auf die klimatischen Verhält- nisse, sondern in jedem Sinn hat Europa einen ge- mäßigten Charakter. Seine höchsten Gebirge sind uube- deutend im Vergleich mit den Hochgebirgen Asiens1; seine größten Flüsse bleiben weit hinter den Ungeheuern Strö- men Amerikas zurück2, und seine mächtigsten Thiere sind klein und schwach neben den Riesen der Thierwelt in Afrika und Asien. Nur wenige fremde Thiere — unter diesen der Pfau und der Truthahn — sind in Europa eingeführt und * Der Moni Blanc in den Alpen hat 4810 M., der Moni Everest in dem Himalayagebirge 8840 M. ^ Die Wolga: 3200 Km., der Amazonenstrom in Süd- Amerika: 5710 Km.

7. Kleine Erdkunde für die Elementarschulen in Elsaß-Lothringen - S. 5

1876 - Straßburg : Heitz
5 Wie das Festland, so ist auch der Meeresboden bald felsig, bald sandig, oder weich und schlammig. Stellen im Meere, welche keine beträchtliche Tiefe haben, nennt man Sandbänke oder Untiefen. Die Meerestiefe ist sehr verschieden: in den Binnenmeeren ist sie im Allgemeinen geringer als im offenen Oeean. Die Ostsee, z. B., hat durchschnittlich nicht über 65 Meter Tiefe; die größte Tiefe des Oceans hingegen beträgt ungefähr 11 Kilometer. Das Meerwaffer hat einen bitterfalzigen Geschmack. Es enthält auf 100 Theile Waffer etwa 3 Theile Salz, welches von den Anwohnern der wärmeren Meere vielfach benutzt wird. Das Meerwaffer, im Kleinen betrachtet, z. B. in einem Glase, ist gewöhnlich farblos, wie reines Wasser; 'in großen Massen sieht es bläulichgrün aus. Wunderbar ist bei Nacht das Leuchten des Meeres, das von unzähligen, kleinen Wasserthierchen, welche wie unser Johanniswürmchen glänzen, herkommt. Merkwürdig sind auch die Bewegungen des Meeres; sie zerfallen in zwei Klaffen: in unregelmäßige oder Wellen, und in regelmäßige: Ebbe und Flut und Strömungen. Die Wellen werden vom Wind hervorgerufen; den Grund der Ebbe und Flut findet man in der Anziehungskraft, welche der Mond und die Sonne auf die Erdkugel ausüben; die Strömungen endlich entstehen theils durch die verschiedene Dichtheit des Meerwassers in verschiedenen Breiten, theils durch die Passatwinde und die Achsendrehnng der Erde. Der bedeutendste der Meeresströme,der Golfstrom, ist namentlich für uns von großer Wichtigkeit, denn er mildert das Klima im westlichen Europa.

8. Kleine Erdkunde für die Elementarschulen in Elsaß-Lothringen - S. 7

1876 - Straßburg : Heitz
7 Zuweilen trifft ein Fluß in seinem Laufe auf Stellen, wo das Bett sich plötzlich senkt, indem Felsen darin einen schroffen Abhang bilden; dann stürzt das Wasser mit einer großen Gewalt herab und bildet einen Wasserfall (Nideck, Rheinfall). Niederungen, Vertiefungen und Höhen. Die an dem Meere liegenden Landestheile nennt man Küstenländer. Sandhügel an der Küste heißen Dünen. Ein vom Meere umflossenes, aber mit dem Fest- lande an einer Seite zusammenhängendes Land, ist eine Halbinsel; eine kleine und schmale Halbinsel heißt eine Landzunge. Ein schmaler Streifen Landes, welcher zwei Land- maffen mit einander verbindet, wird eine Landenge, ein Isthmus genannt. Eine Landesstrecke, welche keine oder nur geringe Vertiefungen und Erhöhungen hat, nennen wir eine Ebene. Ist dieselbe nur wenig über dem Meeres- spiegel erhaben, so heißt sie Tiefebene; ist ihre Höhe über dem Meeresspiegel beträchtlich, so bezeichnet man sie mit dem Ausdrucke Hochebene oder Plateau. Liegen mehrere Hochländer, ähnlich wie die Stufen einer Treppe neben einander, so heißt das Land ein Terassen- oder Stufenland. Unfruchtbare Gegenden führen, je nach ihrer Be- schaffenheit, verschiedene Namen. Besteht der Boden aus gänzlich unfruchtbarem Sande oder Kieselsteinen, so nennt man die Gegend eine Wüste. Bewässerte, und daher fruchtbare Theile der Wüste, gleichsam Inseln im Sandmeere, heißen Oasen.

9. Kleine Erdkunde für die Elementarschulen in Elsaß-Lothringen - S. 77

1876 - Straßburg : Heitz
77 Hauptstadt: Rio de Janeiro (420,000 E.), Hafen und Handelsstadt am atlantischen Oeean, fast unter dem Wendekreise des Steinbocks. — Weiter nördlich liegen: Bahia (150,000 E>), und Pernambuco (118,000 E.). 4. Patagonien. Dieses Land an der Südspitze Amerika's wird nur von Eingebornen bewohnt, welche sich durch ihre große Gestalt auszeichnen. 5. Fenerland. Diese Inselgruppe, südlich von Patagonien, wird durch die Magelhaens-Straße vom Festlande getrennt. Diese schmale, sehr gekrümmte Meerenge, trägt den Namen ihres Entdeckers (1519). Australien. 8,870,000 Quadrat-Kilom. 4,500,000 Einw. Australien liegt südöstlich von Asien. Es zerfällt in Lwei Haupttheile: das Festland und die Inseln. Diese werden eingetheilt in die innere und äußere Juselreihe. 1» Das Festland Nenholland. 80,000,000 Ouadrat-Kilom. 2,000,000 Einw. Bodenform, Gebirge, Flüsse. Das Innere des Landes ist noch wenig erforscht. Im Ganzen scheint das Flachland vorherrschend zu sein. Die „blauen Berge" und die australischen Alpen bedecken den südöstlichen Küstenstrich. Das Land ist arm an stie- ßenden Gewässern. Der einzige bedeutende Fluß ist der Murray. Klima, Produkte. — Der nördliche Theil von Australien liegt in der heißen, der südliche Theil in der gemäßigten Zone. Jener hat also zwei, dieser vier Jahreszeiten. Das Innere des Landes ist wegen der

10. Kleine Erdkunde für die Elementarschulen in Elsaß-Lothringen - S. 43

1876 - Straßburg : Heitz
43 Produkte. — Die Hauptprodukte siud Vieh, Ge- treide und Fische. Städte. — Kopenhagen (181,000 E.), Haupt- und Residenzstadt auf der fruchtbaren Insel Seeland. — Helsingör, Seehafen am Sund. Aarhnus (15,000 E.), Aalborg und Friedericia auf der Halbinsel Jütland. Zu Dänemark gehören: 1) Die Färoer oder Schassiuselu, im N. von Eng- land. 2) Die Insel Island, ein unfruchtbares, baumloses, vulkanisches Gebirgsland, welches nur im N. und S.-W. einen schmalen bewohnbaren Küstenstrich dar- bietet. Lavafelder mit Schnee und Eis bedeckt, kahle zerrissene Felsen, rauchende Berge und siedende Quellen erfüllen die unabsehbaren Gebirge. Unter den thätigen Vulkanen sind der Hekla (1560 M.) und der Krabla die bedeutendsten, und der Geys er, der zu gewissen Zeiten 30 M. hoch steigt, ist die merkwürdigste der heißen Quellen. Den Mangel des Holzes ersetzt man durch Torf. Die Meeresströmungen spülen auch viel Treibholz an die Küsten. Das isländische Moos gebraucht man als Heilmittel. Fischfang und Viehzucht siud die Hauptbeschäftigung der Einwohner. Reikiawik (2000 E.), Hauptort der Insel. 3. Das Königreich Schweden und Norwegen. 761,500 Quadrat-Kilom. 6,900,090 Einw. Grenzen. — Die skandinavische Halbinsel ist von dem nördlichen Eismeer, von der Nord- und Ostsee umflossen und schließt sich im N.-O. an Rußland an. Bodenform und Klima. — Die Halbinsel
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